Geschichte
Das Gebäude der Gaststätte wurde um 1630 erbaut. Das Gründungsjahr ist nicht bekannt. In einem Antrag vom 06.07.1938 von Franz Enders ist zu ersehen, dass auf dem Anwesen eine Realschankgerechtigkeit seit dem Jahre 1640 ruht.
Die Überlieferung erzählt, während dem 30-Jährigen Krieg wie folgt überall im Deutschen Lande die Schweden auch im Gasthof Zum schwarzen Ross hausten. Ihren Zorn und Übermut fühlten Sie durch wilde Schläge mit ihren Gabeln auf die Säule die damals Mitten im Gastraum stand. Doch die Eichsäule überstand übergriffe Jahunderte und die Stiefelzwecken der Deutschen Soldaten des zweiten Weltkriegs. Heute steht die Eichsäule im Eingang vom Fürstenzimmer.
Georg Baumann übernahm 1651 die baufällig befundene Gaststätte mit Brauerei und erwarb das Schankrecht. Auch war hier die Poststation, wo regelmäßig die Pferde gewechselt wurden. Durch die Hochzeit seiner Tochter Eva mit Adam Enders wurde die Basis erweitert. Die Hochzeit muss vor 1666 stattgefunden haben. Beide führten zusammen die Gaststätte und hatten Unternehmergeist, Fleiß und Ausdauer. Ab dem Jahr 1682 übernahm Adam Enders die Gaststätte auf eigenem Namen. So gelang es Ihnen, der nächsten Generation im „Schwarzen Ross“ einen bescheidenden Wohlstand zu hinterlassen, den dann Caspar Enders erheblich mehren konnte.
Um 1900 sollte die Brauerei zwischen Lütter und Rönshausen ausgesiedelt werden. Durch den ersten Weltkrieg wurden die Brauer, die Pferde und die Bierwagen eingezogen und der Betrieb wurde 1918 eingestellt. Durch den Tod von Anton Josef Enders wurde die Brauerei 1922 endgültig geschlossen.
Um 1930 baute Franz Enders die Gebäude der Brauerei zu einer Metzgerei um. Nach einiger Zeit etablierte sich die Metzgerei gut am Markt. Es wurde regelmäßig zweimal wöchentlich mit einem LKW Fleisch in die Frankfurter Großmarkthalle geliefert. Mit neun Metzgergesellen wurden wöchentlich 20 Simmenthaler Kälber, zwölf Großvieh und 40 – 50 Schweine wöchentlich geschlachtet.
Nach dem plötzlichen Tod von Franz Enders übernahm sein jüngster Bruder die Gastwirtschaft und die Metzgerei. Bis dahin hatte er den „Dachsbau“ in Fulda bewirtschaftet. August Enders gestaltete 1972 die Gastwirtschaft neu und ließ den Wintergarten überbauen. 1975 wurde der Eingangsbereich aufgestockt.
Im Jahr 1979 war die Meistermannschaft vom 1. FC Köln mit Trainer Hennes Weisweiler zu besuch. Außerdem übernachteten andere Namenhafte Fußballer wie Günther Netzer, Fritz Walter, Uwe Seeler, Helmut Haller, Toni Schuhmacher, Horst Köppel und Roger van Gool. In den 70er & 80er Jahren war auch mehrmals die Country Band TruckStop und die Kollmannsberger zu besuch. Alle Gäste haben sich in unserem Fremdenbuch verewigt.
1981 übernahm Josef Enders die Gaststätte mit Metzgerei und baute 1990 das Gästehaus. Damit legte er den Grundstein für die heutigen Tätigkeiten. Heute führen die beiden Söhne von Josef Enders, Raphael & Ramon Enders den Landgasthof in der 10. Generation weiter treu nach dem Motto „Gastlichkeit aus Tradition“.